Dank der Projektförderung der Deutsch Französischen Hochschule anlässlich des 60. Jubiläums des Elysee-Vertrages konnten 12 Studierende der Fakultät BW und ANK eine Woche in Frankreich, an der Partnerhochschule der OTH, der Excelia Business School in La Rochelle an der Atlantikküste verbringen, wo es insgesamt 3 Tage lang um Nachhaltigkeit aus der deutsch- französischen Perspektive ging.
Im Zuge des neu und einmalig angebotenen FW-Faches „Sustainability & Durabilité“ beschäftigten sich die Studierenden mit den vielfältigen Facetten von Nachhaltigkeit und wechselten dabei immer wieder Perspektiven und Betrachtungsebenen. In der ersten Hälfte des Kurses lag der Fokus darauf, die Zusammenhänge zwischen Nachhaltigkeit und anderen viel diskutierten Themen wie Künstlicher Intelligenz, Achtsamkeit oder Resilienz herzustellen. Während des Offsites vom 13. – 17.11.2023 lagen die Schwerpunkte auf der Betrachtung der Konsumenten, Business und politischen Perspektive auf Nachhaltigkeit.
Zum Auftakt des Offisites gab es eine anregende Q&A-Session mit Lisa Mc Allister Director of Ecological and Societal Transition. Sie gab wertvolle Einblicke in ihre Arbeit sowie die Nachhaltigkeitsstrategie der Excelia Group. Besonders beeindruckend war, dass Excelia schon seit 20 Jahren auf die Integration von Nachhaltigkeitsthemen in ihren Curricula achtet – sowohl inhaltlich als auch methodisch - und somit innerhalb der Gruppe französischer Grandes Écoles eine Vorreiterrolle einnimmt.
Teil des Offsites waren jedoch nicht nur die Kursteilnehmenden der OTH sondern auch Studierende des internationalen BBA Programmes der Excelia, mit der Spezialisierung auf 'NGO, lobbying, and International Relations'. Die Sprache während des gesamten Seminars sowie des Offsites war Englisch, um reibungslos mit den französischen Studierenden kommunizieren zu können und Englisch als Sprache der aktuellsten wissenschaftlichen Ergebnisse zu unterstreichen.
Zum Abschluss des Aufenthalts in La Rochelle zogen die OTH Studierenden Resümee und kontrastierten in ihren Abschlusspräsentationen deutsche und französische Personas, die Erkenntnisse aus zwei Fallstudien sowie beide nationale Nachhaltigkeitsstrategien. Zentrale Erkenntnisse drehten sich darum, dass Deutschland zwar aktuell leicht in der Führung ist, es aber gerade im Austausch von operativen Best Practices noch viel Raum zur Verbesserung gibt und es unbedingt gemeinsamer Initiativen mit Schlagraft bedarf, um der gemeinsamen Vorreiterrolle Rechnung zu tragen.
Einen gelungenen Rahmen für die interkulturelle Erfahrung stellte das gemeinsame Abendprogramm der Woche dar, das Raum für die Erkundung der west-französischen Hafenstadt mit ihrem pittoresken Vieux Port und der Atlantikküste ließ, einen gemeinsamen Besuch der Ausstellung «Climat Océan» des Musée Maritime sowie viele kulinarische Highlights beinhaltete.
17.011.2023
Von: Dr. Kendra Pöhlmann